Ein Absturzsicherungssystem, bestehend aus einem flexiblen Edelstahlseil, das zwischen mindestens zwei Punkten, entweder vertikal (vertikales Seilsicherungssystem) oder horizontal (horizontales Seilsicherungssystem), gespannt wird.

Vertikale Seilsicherungssysteme dienen zumeist dem Steigschutz und werden häufig parallel zu Leitern montiert. Sie werden geprüft nach DIN EN 353-1 “Persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz – Teil 1: Mitlaufende Auffanggeräte einschließlich fester Führung”.

Horizontale Seilsicherungssysteme verfügen über Endhalter, Spannelemente und Zwischenstützen, die in der Regel auch als Kurvenelemente mit unterschiedlichen Winkeln ausgebildet werden können. Horizontale Seilsicherungssysteme werden nach DIN EN 795 geprüft und zertifiziert.

Idealerweise sind Seilsicherungssysteme als voll überfahrbar konzipiert; diese können mit einem Gleiter verwendet werden, der über sämtliche Zwischenstützen fährt. Der Anwender muss sich somit nicht an jeder Stütze neu befestigen, sondern kann kontinuierlich gesichert seiner Arbeit nachgehen. Ein zwischenzeitliches Ausklinken erhöht das Risiko eines Sturzes.

Ein weiterer Vorteil speziell bei horizontalen Seilsicherungen sind über Kopf montierte Systeme, die in der Regel mehr Sicherheit bieten, weil sich die potentielle Freifalldistanz deutlich verringert, wenn das System richtig verwendet wird.

Seilsicherungssystem als Absturzsicherung