DIN EN 517: Vorgefertigte Zubehörteile für Dacheindeckungen – Sicherheitsdachhaken
In der DIN EN 517 mit dem Titel „Vorgefertigte Zubehörteile für Dacheindeckungen – Sicherheitsdachhaken“ sind die Anforderungen an Dachhaken festgelegt, die in Deutschland (und Europa) als Bauprodukte vertrieben werden dürfen. Zentrale Punkte dieser Norm sind die Stoffe, aus denen der Sicherheitsdachhaken gefertigt ist, deren Tragfähigkeit und die Tragfähigkeit der dazugehörigen Befestigungsmittel (Schrauben etc.). Art und Umfang der notwendigen Prüfungen, die für eine Zertifizierung erforderlich sind, bestimmt diese Norm.
Sicherheitsdachhaken werden grundsätzlich, gemäß DIN EN 517, nach Typ A und Typ B unterschieden. In der zugelassenen Belastungsrichtung besteht der Unterschied. Produkte nach DIN EN 517 Typ A dürfen ausschließlich in Richtung der Falllinie der Dachfläche hin belastet und eingesetzt werden. Der Anwender darf sich bei Dacharbeiten also nur unterhalb des Anschlagpunkts bewegen. Sicherheitsdachhaken nach DIN EN 517 Typ B sind geprüft für eine „Aufnahme von Zugkräften, die sowohl in Richtung der Falllinie (y-Achse), entgegen der Fallrichtung (y-Achse) als auch senkrecht dazu und parallel zur Dachfläche (x-Achse) einwirken“. Personen, die diesen Typ B verwenden, können sich also auch seitlich in Richtung Ortgang bewegen, oberhalb des Dachhakens in Richtung First arbeiten und sich sogar über diesen Hinweg auf die andere Dachhälfte begeben.
In der Norm sind die Prüfkräfte festgelegt, die im Rahmen von statischen und dynamischen Belastungstests in den Anschlagpunkt eingeleitet werden. Ebenfalls enthält die DIN EN 517 Angaben zur Kennzeichnungspflicht, zur Konformität und zur Produktionskontrolle. Die aktuelle harmonisierte Norm ist die DIN EN 517:2006.
